Leichenstarre

Der Fachbegriff für die Leichenstare lautet Rigor Mortis.

So  bezeichnet man die schrittweise Erstarrung des Körpers nach dem Eintritt des Todes. Sie gehört zu den sogenannten sicheren Zeichen des Todes.

Man kann diese mit einem starken Muskelkater vergleichen, oder mit einem Krampf in der Muskulatur. Um die Muskeln zu entspannen, wird ATP benötigt. Durch den Stop der Stoffwechselvorgänge kommt es zum Zerfall des ATP, die Muskeln verhärten sich, das Eintreten der Erstarrung der Muskulatur beginnt. Nach 1-2 Stunden ist dies zunächst im Gesicht zu erkennen, und ist nach sechs bis zwölf Stunden voll ausgeprägt (bei Hitze schneller, bei Kälte langsamer). Die Starre fängt dann nach etwa 24 bis 48 Stunden bereits wieder an abzunehmen, vollständig löst sich diese wieder ganz von selbst nach meist 3-4 Tagen.

Die Rigor Mortis kann genau wie der Muskelkrampf durch Mobilisieren und langsames Dehnen gelöst werden. Hingegen so manchem Gerücht, dass sich teilweise noch immer hält, werden werder Knochen gebrochen, noch Sehnen gerissen oder gar durchtrennt. Ein Verstorbener kann nach gelöster Starre pietätvoll hygienisch versorgt und eingekleidet werden um dann sorgsam in den Sarg gebettet zu werden.